Die Lösungen
Pricer bietet zwei Lösungsvarianten zur Vereinfachung des Bestandsmanagements an. Die Unterschiede liegen im Detail.
Lösung – Prüfung vor Geschäftsöffnung
Bei der ersten Variante wird die Suche nach möglicherweise fehlerhaften Lagerbeständen vereinfacht, indem Produkte mit niedriger oder gar negativer Bestandsangabe kenntlich gemacht werden. Lassen Sie vor Beginn der Geschäftszeit alle Etiketten aufblinken, deren Artikel einen niedrigen Bestand aufweisen.
Alternativ können Sie im Laufe des Geschäftstages gezielte Checks durchführen und sich dabei durch Instant Flash sowie eine Karte leiten lassen, die Ihnen zeigt, wo sich die zu prüfenden Produkte befinden.
Die erste Verfahrensweise erfolgt außerhalb der Öffnungszeiten. Alle elektronischen Etiketten werden auf die Personalanzeige geschaltet, um Versorgungsdaten wie Bestandsmenge, Datum der nächsten Lieferung und Packungsumfang zu liefern.
Zusätzlich wird die Flash-Funktion der Etiketten aktiviert, bei denen Grund zur Annahme besteht, dass die Daten fehlerhaft sind, beispielsweise bei negativem Bestand oder bei unverkauften Artikeln. Bei negativem Bestand erkennt das System eine theoretische Bestandsmenge unter null, was de facto nicht möglich ist.
Der Fall unverkaufter Artikel wird relevant, wenn das System gewöhnlich absatzstarke Produkte erkennt, die in jüngerer Vergangenheit überhaupt nicht verkauft wurden. (Die dafür maßgebliche Zeitspanne kann, je nach den verfügbaren POS-Daten, einen Tagesabschnitt oder einen ganzen Tag umfassen.)
Die Blinkfunktion vereinfacht Inventarkontrollen erheblich – das aufleuchtende Etikett lenkt die Aufmerksamkeit sofort auf den fraglichen Artikel. Natürlich können Sie so auch bestimmte Artikel in den Vordergrund stellen wie etwa Angebote, margenträchtige Produkte oder Saisonartikel.
Lösung – Prüfung im Laufe des Geschäftstages
Bei der zweiten Lösungsvariante lokalisieren Sie kritische Artikel im Laufe des Geschäftstages. Auch hier greifen die Mitarbeiter auf die Instant Flash-Funktion und eine Karte zurück, um die fraglichen Artikel zu finden.
Es können die gleichen Kriterien angewendet werden: negative Bestände, unverkaufte Artikel oder priorisierte Produkte. Beide Lösungen sparen Zeit und führen zu präzisieren Bestandsdaten. Schließlich sind genaue Daten für E-Commerce-Szenarien unverzichtbar und sie vermeiden übermäßige Kapitalbindung durch unnötiges Inventar.
Weitere Einsatzmöglichkeiten
Die Technologie birgt weitere Vorteile – indirekt, aber nicht minder wertvoll. Durch die Blinkfunktion werden Fehlleistungen beim Wiederauffüllen umgehend deutlich reduziert.
So wird mit der geführten Artikelauffüllung der häufige Fehler vermieden, dass ein Artikel irrtümlich vor einen anderen gestellt wird, der zwar ähnlich aussieht, aber nicht identisch ist. Das Verbergen des hinteren Produkts führt unweigerlich zu weiteren Problemen bei späteren Auffüllvorgängen.
KUNDENERFAHRUNGEN
Die Pricer Lösungen zur Bestandsverwaltung finden großen Anklang bei unseren Kunden. Dazu zählt eine große europäische Einzelhandelskette mit 650 Filialen, die von kleinen Lebensmittelgeschäften bis zu großen Supermärkten reichen. Der Kunde setzt unsere Lösungen seit Jahren ein, um seinen Mitarbeitern die Arbeit zu erleichtern und ihre Effizienz zu steigern.
Bis 15 Minuten vor Geschäftsöffnung wird das Display der Etiketten jeden Morgen auf den Inventarstatus geschaltet. Dieser wird auch auf den PDAs der Mitarbeiter angezeigt. Sie können unter anderem prüfen, wie hoch der theoretische Bestand ist, wann der Artikel in welcher Menge zuletzt bestellt wurde, wann in Vergangenheit Lieferungen erfolgt und künftig geplant sind und wie viele Artikel im Wochendurchschnitt verkauft werden. All diese Daten werden für jedes Produkt direkt am Regal angezeigt.
Dank der Kopplung des Pricer ESL-Systems mit den Geschäftsapplikationen des Kunden können auf den Etiketten die Referenzpreise angezeigt werden, doch das Pricer System kann zugleich Verwaltungsdaten der Filiale abrufen und auf Zusatzseiten anzeigen, zum Beispiel auf Segment- oder E-Paper-Labels.
Dank der Schnelligkeit des Infrarottechnologie-gestützten Pricer Kommunikationssystems kann die Filiale genau festlegen, wann solche Verwaltungsseiten angezeigt werden. Die Seiten können auch in Echtzeit aufgerufen werden, und zwar mit der Pricer Fernbedienung, einem einfachen und flexiblen Werkzeug für Anwendungen am Verkaufsregal.
VORAUSSETZUNGEN
Um die Skalierbarkeit und die zuverlässige Funktion der Lösung zu gewährleisten, sind einige Voraussetzungen nötig. Zunächst muss das System in Echtzeit funktionieren. Die Etiketten müssen sofort aktuelle Informationen anzeigen und die Anzeige binnen kürzester Zeit (z. B. innerhalb einer Sekunde) wechseln können, damit beim Prüfprozess kein unnötiger Zeitaufwand entsteht.
Des Weiteren muss das System vollständig mit den Backend- Managementapplikationen der Filiale synchronisiert werden, damit bei jedem eingeräumten Produkt die richtigen, integrierten Daten angezeigt werden könnten.